In den letzten 100 Jahren ist die weltweite Geparden-Population um fast 90% gesunken, von etwa 100.000 auf nur noch geschätzte 7.100 Tiere in freier Wildbahn. Die meisten dieser Geparde leben außerhalb von Schutzgebieten auf kommerziell genutztem Farmland. Einige Farmer sehen in den Geparden eine Bedrohung ihrer Nutzviehbestände. Sie stellen Fallen auf und töten die eleganten Katzen.  

Geparden in Namibia

Die Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e.V. setzt sich zusammen mit ihrer Partnerorganisation in Namibia für den Schutz der Geparde ein. Es werden gepardenfreundliche Viehhaltungsmethoden entwickelt, die die Akzeptanz für Geparde als Bestandteil eines natürlichen Ökosystems erhöhen sollen, um den anhaltenden Mensch-Wildtier-Konflikt auf Dauer zu lösen. Ein wichtiges Projekt ist das Herdenschutzhund-Programm. Die Hunde beschützen „ihre“ Herde und erhöhen so die Bereitschaft der Farmer, Geparde, auf ihrem Farmland zu akzeptieren und nicht zu töten!

Herdenschutzhund-Programm. Farmer mit Hund in seiner Herde

Auch in Kenia und Somaliland setzt sich die AGA zum Schutz der Geparde ein. Ein besonderer Druck lastet auf den Beständen am Horn von Afrika, denn von hier stammt ein Großteil der Gepardenjungtiere, die auf Straßenmärkten oder im Internet illegal als Haustiere angeboten werden.

Gepard im Baum in Namibia

Verletzte und verwaiste Geparde werden zudem gepflegt und versorgt. Nach Möglichkeit werden sie wieder ausgewildert, doch sollte dies nicht möglich sein, finden sie ein artgerechtes und sicheres Zuhause bei dem Projektpartner der AGA.